Rezension „Verity“ von Colleen Hoover

Zu Weihnachten wurde mir „Verity“ von Colleen Hoover geschenkt und eins kann ich schon einmal vorweg sagen: Es ist mein allererstes Jahreshighlight 2021!

Zum Klappentext:

Die Jungautorin Lowen Ashleigh bekommt ein Angebot, das sie unmöglich ablehnen kann: Sie soll die gefeierten Psychothriller von Starautorin Verity Crawford zu Ende schreiben. Diese ist seit einem Autounfall, der unmittelbar auf denTod ihrer beiden Töchter folgte, nicht mehr ansprechbar und ein dauerhafter Pflegefall.
Lowen akzeptiert – auch, weil sie sich zu Veritys Ehemann Jeremy hingezogen fühlt. Während ihrer Recherchen im Haus der Crawfords findet sie Veritys Tagebuch und darin offenbart sich Lowen Schreckliches

Als ich den Inhalt zum ersten Mal gelesen habe, musste ich sofort an den Film „Nur ein kleiner Gefallen“ mit Blake Lively und Anna Kendrick denken, den ich vor einigen Jahren mit meiner besten Freundin im Kino geschaut habe (Große Empfehlung!!!). Und auch beim Lesen hatte ich die ganze Zeit an den Film denken müssen, auch wenn es eigentlich zwei total unterschiedliche Handlungen sind. So kam es aber, dass ich für alle Protagonisten, direkt ein Gesicht im Kopf hatte: Starautorin Verity Crawford schlüpfte in den Körper von Blake Lively, Lowen Ashleigh wurde zu Anna Kendrick und für Jeremy Crawford hatte ich direkt Henry Golding im Kopf, auch wenn die Charakterbeschreibung im Buch nicht wirklich auf ihn zutrifft.

Um jetzt aber zum Buch zu kommen: Was soll ich zu dem Schreibstil von Colleen Hoover sagen? Ich habe vor Jahren die „Will & Layken“-Reihe von ihr gelesen, in die ich damals total vernarrt war und hatte eigentlich vorgehabt mehr von ihr zu lesen, jedoch hatte mich kein anderes Buch zu dem Zeitpunkt angesprochen, sodass ich es gelassen habe.

Vor kurzen habe ich dann von „Verity“ gehört, und weil ich im Moment sowieso mehr Fan von Thriller/Fantasy als von New Adult bin (was nicht heißt, dass ich kein NA mehr lese, sondern einfach weniger), musste ich das Buch eigentlich haben. Der Schreibstil war, kurz gesagt, einfach ein Traum, leicht und flüssig zu lesen. Was mir außerdem total super gefallen hat, dass durchweg eine unterschwellige Spannung vorhanden gewesen ist, die einen die ganze Zeit ans Buch gefesselt hat.

Auch zu erwähnen ist, dass die Kapitel zwar größtenteils aus der Gegenwart geschrieben sind, es aber zwischendurch immer wieder Rückblenden aus Verity & Jeremy’s gemeinsamer Vergangenheit, die immer mehr Hinweise auf das Ende des Buches geben, das dann aber doch ganz anders kommt, als erwartet, dazu später aber mehr.

Zur Handlung kann ich ansonsten nur hinzufügen, dass es keine Seite lang langweilig ist und sich zum Ende hin immer mehr zuspitzt, Spannung ist also wirklich garantiert! Ich persönlich finde, Verity ist kein üblicher Thriller, gefüllt von Horror, sondern es ist eher eine schaurige ungewöhnliche Grausamkeit, durch die dieses Buch besticht. Von einigen habe ich gehört, dass eben diese Grausamkeit sie daran hindert, die Geschichte gut finden zu können, da sie manche Szenen zu erschreckend finden. Auch wenn ich persönlich kein Problem damit gehabt habe, aknn ich durchaus nachvollziehen, dass sich manche davor erschrocken haben oder sich sogar getriggert fühlen können, „Verity“ ist also nichts für schwache Nerven!(!!!)

Das Ende ist offen, so viel kann ich schon einmal sagen, aber um ehrlich zu sein hätte es gar nicht anders sein dürfen, und das sage ich als jemand, der offene Enden sonst wirklich hasst. Aber hier passt das Ende perfekt zum restlichen Buch und wirft vermutlich mehr Fragen auf, als es beantwortet, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Alles in allem hat „Verity“ für mich alles, was ein Jahreshighlight braucht und ich bin sehr froh, mit so einem großartigen Buch in mein Lesejahr 2021 gestartet bin.

5+/5

Preis: 14,90 €

Seiten: 368

ISBN: 978-3423230124

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