Ich bin ein riesengroßer Fan der „Folk of The Air“-Reihe und als ich gehört habe, dass es ein neues Buch aus Elfhame geben wird, konnte ich es kaum erwarten, es in den Händen zu halten und zu lesen.
Ich habe das Buch kurz bevor ich anfing dies zu schreiben beendet und bin noch etwas überfordert von dem Ende. Ich kann jetzt schon einmal mitteilen, dass ich soooo gespannt auf den zweiten Teil „The Prisoner’s Throne“ bin, keine Ahnung, wann er erscheinen wird, aber ich warte. Was bleibt mir sonst auch übrig.
Zum Klappentext:
Oak Greenbriar, der 17-jährige Bruder von Jude, Königin von Elfenheim, ist ein enigmatischer und widerstrebender Thronfolger. Schon als Kind stand er im Mittelpunkt eines brutalen Machtkampfs um den Thron und kennt die Höhen und Tiefen seiner Position. Als er gemeinsam mit Suren, der wilden und unberechenbaren Königin des Hofs der Zähne, auf eine Quest geht, verbergen beide ihre wahren Motive voreinander. Denn ihr Bündnis ist fragil und dem anderen zu vertrauen, könnte ein ganzes Reich aufs Spiel setzen …
Have you never dreamed of someone coming to you and telling you that you were no mortal child, but one made of magic?
Die Handlung dreht sich also nicht um Jude und Cardan, wie die anderen Bücher, sondern sie handelt von Wren und Oak, die wir zuletzt als Kinder in „The Queen of Nothing“ verlassen haben. Jetzt sind beide aber erwachsen und haben sich weiter entwickelt. Das Buch ist vollständig aus der Perspektive von Wren geschrieben, was ich zwischenzeitlich schade fand, weil ich gerne Oaks Gedanken zu vielen Dingen gelesen hätte, zumal ich fand, dass sich die Geschichte in der Mitte ein kleines bisschen gezogen hat. Andererseits hätten Gedanken aus Oaks Sicht auch überraschende Wendungen vorweg nehmen können. Apropos überraschende Wendungen: Das Ende? Wow! Ich hab zwar eine Sache kommen sehen, aber dennoch hat mich das Ende total umgehauen.
He’d acted the fool, that his enemies might believe he was one.
Wren und Oak mochte ich als Charaktere sehr gerne und ich fand es sehr interessant mehr über Wren und ihre Vergangenheit zu erfahren, ebenso wie über die Verbindung zwischen ihr und Oak, von der man in der Hauptreihe weniger mitbekommen hatte. Es gibt spannende Kämpfe, ausgefallene Charaktere, Rückblicke in die Vergangenheit, neue Orte zu erkunden und eine Slow-Burn Romance (so würde ich es mal nennen, der Fokus liegt mehr auf Slow Burn und weniger auf Romance wenn ihr versteht).
An sich hat mir das Buch unglaublich gefallen, trotzdem hab ich ein paar mini Kritikpunkte, die dafür sorgen, dass ich statt fünf ’nur‘ vier Sterne vergeben werde:
Zum Einen hat sich die Handlung aus meiner Sicht in der Mitte etwas gezogen, die Quest auf die sie sich begeben füllt nämlich so gut wie die gesamte Handlung aus. Es ist zwar eine weite Reise, aber trotzdem war es etwas eintönig.
Forget this quest. You will never know what the prince is thinking behind his smiles. You are a coin to be spent, and he is a royal, used to throwing around gold.
Ich muss auch gestehen, ich hätte mir gewünscht, dass Cardan und Jude kurz auftauchen. Sie stehen zwar nicht im Mittelpunkt, aber ich hätte sie einfach gerne nochmal dabei gehabt, könnte mir aber gut vorstellen, dass es im zweiten Band dazu kommen könnte.
Dafür hat mich die ‚Beziehung‘ zwischen Wren und Oak ab und an an eine leichtere Version von Jude und Cardan erinnert, vielleicht einfach nur, weil es eben die gleiche Welt ist, aber dennoch hatte ich das Gefühl, es wurde versucht, ein ähnlicher Vibe herzustellen, der jedoch nicht an das Original heranreicht.
It is my curse to adore cruel woman.
Alles in allem bin ich begeistert, vergebe wie gesagt 4/5, aber an seine Vorgänger kommt „The Stolen Heir“ nicht heran. Dennoch absolut empfehlenswert (oft finde ich späte Nachfolger schwache Versuche an einen ehemaligen Hype heranzureichen, das war hier nicht der Fall) und besonders nach diesem überwältigenden und offenen Ende freue ich mich sehr auf Band zwei!
Sometimes life gives us the terrible gift of our own wishes come true.
