Rezension: „101 Essays die dein Leben verändern werden“ von Brianna Wiest

Mein erster Flop dieses Jahr ist leider „101 Essays die dein Leben verändern werden“ geworden und dabei hatte ich so hohe Erwartungen an das Buch, aber fangen wir von vorne an.

Klappentext:

Der Weg zu einem glücklichen Leben verläuft selten geradeaus. Aber die Herausforderungen, denen du begegnest, sind Chancen, deine Denkweise zu verändern und an dir selbst zu wachsen.
Die 101 lebensverändernden Essays von Brianna Wiest durchbrechen schädliche Denkmuster und öffnen dir die Augen. Mit großer Menschenkenntnis und psychologischem Feingefühl offenbart sie dir, was du hören musst, aber nicht willst. Was du eigentlich schon weißt, aber unterdrückst. Egal, ob du mit Beziehungen, deiner eigenen Lebenseinstellung oder der Kommunikation mit deinen Liebsten zu kämpfen hast, dieses Buch hat die Antwort. Es wird dir auf der Suche nach dir selbst, nach Neubeginn und Glück ein wertvoller Begleiter sein.

Der Klappentext verspricht ein Augen öffnendes Buch, das dabei hilft, schädliche Denkmuster zu durchbrechen. Der Titel spricht davon, die Essays seien lebensverändernd, dementsprechend hoch waren auch meine Erwartungen, die das Buch leider nicht erfüllen konnte. Ich möchte es nicht zu schlecht reden, ich hab einige Stellen oder ganze Essays mit Post-Its markiert, weil ich sie interessant fand oder sie mich wirklich zum Nachdenken und Reflektieren angeregt haben. Aber meiner Meinung nach (und ich möchte an dieser Stelle auch noch betonen, das dies eben meine ganz individuelle subjektive Meinung ist, gerade bei Ratgebern finde ich die Wahrnehmung sehr unterschiedlich, jeder erachtet etwas anderes als hilfreich, neu, interessant….) gab es viele Dinge, die man schon an vielen Stellen gelesen hat, Dinge, die man weiß und mir hier nicht auf eine neue, inspirierende Art präsentiert worden sind.

Tatsächlich haben sich auch ein paar Stellen wiederholt, mir ist sogar ein konkreter Satz aufgefallen, der wie kopiert und eingefügt in zwei Essays stand. Ich weiß nicht, wie dieses Buch zusammen gestellt wurde, ob erst Essays gesammelt wurden und die Autorin sich dann dachte, sie sammelt 101 zusammen und macht ein Buch draus und daher Dopplungen auftreten, oder ob mit dem Plan 101 lebensverändernde Essays zu schreiben das Ganze angefangen hat, aber das fand ich persönlich auch schade.

Natürlich gab es Essays, die mich mehr angesprochen haben und andere, die dies weniger Taten (zwei habe ich übersprungen, weil ich mit dem Thema wirklich gar nichts anfangen konnte, jedenfalls jetzt noch nicht), was ich jetzt aber nicht unbedingt negativ bewerten wollen würde, da ich es mir schwierig vorstelle ein Buch mit Themen die das echte Leben betreffen zu schreiben, bei dem jedes Thema jeden einzelnen Menschen gleich anspricht.

Für mich hat das Buch mit der Zeit abgenommen, am Anfang war ich noch sehr begeistert, aber zwischen Mitte bis Ende kam ein Punkt, ab dem ich mich wirklich durch das Buch gekämpft habe und bei den letzten Seiten habe ich das Buch nicht mehr gelesen, um das Buch zu lesen, sondern einfach, um es hinter mich zu bringen und endlich zu beenden.

Ich bin gerade selber überrascht davon, wie negativ diese Rezension klingt, denn es gab einige Passagen, die mich zum Nachdenken angeregt haben, aber leider überwiegt für mich die Enttäuschung, bei einem lebensverändernden Buch hätte ich mehr Außergewöhnlichkeit erwartet, wohl aber auch bedingt dadurch, dass sich das Buch ewig lange auf der Spiegelbestsellerliste befand und in den sozialen Medien so gepusht worden ist. Ich finde es handelt sich um ein Buch, dass man gelesen haben kann, einem sicher nicht schadet und auch interessante Inhalte liefert, leider für mich aber auch ein klassischer Fall von overhyped.

3/5

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