Rezension „Night School“ von C. J. Daugherty

Obwohl ich noch genug Bücher auf meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) liegen habe, habe ich mit einer neuen Reihe angefangen und zwar mit der „Night School“-Serie.

Klappentext:

Wenn nichts ist, wie es scheint. Das spurlose Verschwinden ihres Bruders hat Allie aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie rebelliert und wird von ihren Eltern auf das Internat Cimmeria geschickt, wo nicht einmal Handys erlaubt sind. Schon bald findet sie Zugang zu einer Clique und wird von zwei Jungen umworben. Gleichzeitig häufen sich eigenartige Vorfälle auf Cimmeria, und als ein Mord geschieht, gerät Allie unter Verdacht. Auf der Suche nach dem wahren Mörder stößt sie auf eine mysteriöse Verbindung ihrer Mutter zur Schule und gerät selbst in Lebensgefahr. Wem kann sie jetzt noch trauen?

Den Schreibstil von C.J. Daugherty ist sehr angenehm, sodass das Buch flüssig zu lesen ist. Die Kapitel sind mir manchmal etwas zu lang gewesen, aber das ist Geschmackssache. Da es sich bei der „Night School“-Reihe um eine fünfteilige Reihe handelt, ist der Inhalt leicht zu verstehen und die Handlung nicht sehr komplex, sodass man auch nach Pausen wieder leicht in die Geschichte reinfindet.

Was ich besonders hervorheben möchte ist der Suchtfaktor, den diese Geschichte an sich hat. Ich bin schon lange nicht mehr so gefesselt von einem Buch gewesen, dass ich es gar nicht mehr aus der Han legen konnte. Egal ob beim Essen, beim Arzt, bei den Großeltern oder auf der Toilette – Das Buch musste mit.

Die Handlung war dementsprechend natürlich sehr spannend, es haben sich immer mehr mysteriöse Vorfälle angehäuft, wodurch die Spannung durchweg auf einem konstanten Level war und gegen Ende noch einmal richtig an Fahrt aufgenommen hat. Der erste Band hat zwar nicht direkt mit einem dramatischen Cliffhanger geendet, aber hat dennoch viele Fragen offen gelassen, die ich schnellstmöglich beantwortet haben möchte, weswegen ich mir auch gleich Band zwei und drei besorgt habe.

Allie ist sehr rebellisch, sehr dickköpfig aber vor allem sehr liebenswürdig. Es ist also eigentlich unmöglich sie nicht ins Herz zu schließen. Ich würde nicht sagen, dass ich mich mit ihr identifizieren konnte, aber ich konnte problemlos ihre Handlungen nachvollziehen, worüber ich sehr froh bin, da ich es schon öfter bei Büchern mit ‚jüngeren‘ Protagonisten (Allie ist 15, ich bin 19) erlebt habe, dass Charaktere sehr unreif gehandelt haben. Das war hier nicht der Fall, auch wenn es natürlich den ein oder anderen Moment gab, wo ich gemerkt habe, dass Allie etwas jünger ist.

Ein leichter Widerspruch dazu ist aber ihr Verhalten in Bezug auf Jungs, welches ich an der ein oder anderen Stelle schon als frühreif bezeichnen würde (oder ich bin einfach ein Spätzünder).

Damit wären wir auch schon bei den nächsten beiden Charakteren: Sylvain und Carter.

Normalerweise bin ich seit Twilight kein Fan mehr von Liebesdreiecken (wobei das in Twilight schon sehr spezielle ungeahnte Wendungen genommen hat) jedoch habe ich hier das Liebesdreieck bestehend aus Allie, Sylvain und Carter sehr genossen und habe auch dementsprechend mitgefiebert und bin von mir selber überrascht, da ich, zu Beginn des Buches eine ganz klare Vorstellung davon hatte, mit wem Allie am besten zusammen kommen sollte und auch wird, bin ich jetzt hin- und hergerissen zwischen den beiden Jungs und bin gespannt, wie sich das in den folgenden Bänden noch weiterentwickeln wird.

Wer sonst noch heraussticht ist ganz klar Jo, Allies Freundin, die ich zu Beginn des Buches als ganz sympathisch empfand, die aber ihre eigenen Dämonen zu bekämpfen scheint, jedenfalls hat sich meine Sympathie im Laufe des Buches sehr gewandelt, da sie zunehmend anstrengender geworden ist, ich hoffe, dass sich das in Band zwei etwas legen beziehungsweise beruhigen wird.

Das Ende hatte, wie bereits erwähnt, keinen krassen Cliffhanger, hinterlässt aber trotzdem viele Fragen und lädt zum Weiterlesen ein.

Gesamtfazit: Ein leicht zu lesender Auftakt einer vielversprechenden Reihe, einer mutigen Hauptprotagonistin und einem spannenden, nicht so klischeehaft wirkenden, Liebesdreieck. Kleine Abzüge für eine etwas zu lange Kapitellänge und manchmal etwas schwerfällige Dialoge, die aber auch gut an dem Altersunterschied zwischen den Hauptprotagonisten und mir liegen kann.

Alles in allem 4,5/5 und eine große Vorfreude auf Band zwei!

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