Rezension: „Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid

Es ist leider schon eine Weile her, seit ich „Malibu Rising“ beendet habe, normalerweise versuche ich, Rezensionen möglichst zeitnah zu verfassen und ich habe sogar schon darüber nachgedacht, es bei einem kurzen Fazit zu belassen, aber dafür ist das Buch einfach zu großartig.

Nachdem mich „The Seven Husbands of Evelyn Hugo” unglaublich begeistert hatte, bin ich davon ausgegangen, dass es unmöglich sei, das zu übertreffen. Falsch gedacht. „Malibu Rising“ hat mich komplett überrascht und „The Seven Husbands of Evelyn Hugo“, auch wenn es unmöglich schien, noch getoppt.

Der Klappentext:

Malibu, 1983. Die jährliche Sommerparty von Nina Riva, Surfstar und Supermodell, steht bevor. Es ist das Event des Jahres, und niemand möchte die Gelegenheit missen, um mit den berühmten Riva-Geschwistern zu feiern. Nur Nina wünscht sich an diesem Tag so weit weg wie möglich: Nachdem ihr Mann sie betrogen hat, würde sie die Party am liebsten abblasen. Doch ihre Geschwister, Surfweltmeister Jay, Starfotograf Hud und das Nesthäkchen Kit stecken schon mitten in den Vorbereitungen und kurz darauf kommt der erste Überraschungsgast … 

In dieser wilden Partynacht kommen Familiengeheimnisse zum Vorschein, die seit Jahrzehnten unter der Oberfläche brodeln und drohen, das fragile Familiengefüge auseinander zu brechen. Weder Nina noch ihre Gäste ahnen, dass am Ende der Nacht alles in Flammen stehen wird … 

Wie auch beim letzten Buch, hat mich der Schreibstil von Taylor Jenkins Reid in seinen Bann gezogen. Es fällt leicht, jede Emotion und jeden Gedanken der Charaktere nachzuempfinden und so in die Geschichte einzutauchen. Und da schließt sich auch mein nächster Punkt an: Reid schafft es, wie nur wenige (jedenfalls meinen bisherigen Lebenserfahrungen nach), einzigartige Charaktere zu erschaffen, mit Ecken und Kanten, die sich einfach lebendig anfühlen. Besonders Ninas Gefühlswelt habe ich gut miterleben können, weil sie besonders im Zentrum der Handlungvc stand, ebenso wie Kits Empfindungen, einfach, weil sie mich sehr an mich selbst erinnert haben.

„When there is only you, you do not get to dicide you are incapable of anything. There is no room for distaste or weakness. You must do it all. All of the ugliness, the sadness, the things most people can’t stand to even think about, all must live inside of you. You must be capable of everything”

„Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid S.147

Doch dadurch, dass Reid nicht nur aus der Perspektive eines Charakters, sondern aus der, jedes der vier Riva Kinder, wird mehr Spannung in die Handlung gebracht, von jedem kommen Geheimnisse ans Licht, die im Laufe der Handlung immer weiter an die Oberfläche steigen. Da sich die Perspektiven wechseln, und sich Geheimnisse so länger durch den Roman ziehen, ist ein durchgehender Spannungsbogen vorhanden, der zusätzlich durch Einblicke in die Vergangenheit der Eltern der vier Riva Kinder gestützt wird.

„He gave no thought to the idea that he might break his children just as someone has broken him”

„Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid S.99

Das Ende war einerseits in manchen Aspekten zwar vorhersehbar gewesen, allerdings gab es auch einige überraschende Wendungen, die besonders durch die Charakterentwicklungen der unterschiedlichen Protagonisten deutlich geworden sind. Und dieses persönliche Wachstum, sowie der Fokus auf den Charakteren ist es auch, was ich am meisten an Reids Büchern liebe und bewundere.

„It would be the last time they all surfed together. Even though Jay did not know what would happen over the course of the evening-did not know just what awaited them all-he did know that”

„Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid S.107

Alles in allem eine große Leseempfehlung, ein weiteres Jahreshighlight und nicht mein letztes Buch der Autorin gewesen.

„It had brought destruction. It would also bring renewal, rising from the ashes. The story of fire”

„Malibu Rising“ von Taylor Jenkins Reid S.365

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