Rezension: „Stealing Infinity“ von Alyson  Noël

Ihr kennt bestimmt alle das Gefühl, wenn man in einer Leseflaute feststeckt. Ich hing tatsächlich seit gut einem Monat in einer und hätte nicht damit gerechnet, dass „Stealing Infinity“, ein absoluter Zufallsfund und Buchschnittkauf, mich da wieder herausholt.

Zum Inhalt:

Natasha Clarke ist die totale Außenseiterin an ihrer Highschool, als sie unvermittelt eine Einladung in einen mysteriösen Club erhält. Dort entdeckt sie einen Grabstein mit ihrem Namen. Kurz darauf wird es um sie schwarz. Alles nur ein Traum? Als sie am nächsten Morgen erwacht, ist Natashas Leben vollkommen auf den Kopf gestellt. Ihr wird Diebstahl vorgeworfen, sie fliegt von der Schule – und erhält das überraschende Angebot, an die Gray Wolf Academy zu wechseln. Dort stehen allerdings nicht nur Geschichte und Kunst auf dem Lehrplan. Mithilfe von Braxton, ihrem gut aussehenden Mitschüler, will Natasha das Mysterium der Academy lüften und merkt bald: Die Eliteschule hütet noch mehr dunkle Geheimnisse …

Das hier ist der Moment, in dem du dich zwischen Tod und Widergeburt entscheiden kannst, Natascha. Die Entscheidung liegt allein in deiner Hand.

„Stealing Infinity“, S. 72

Zugegeben, als ich den Klappentext gelesen habe, war ich extrem verwirrt und nicht wirklich überzeugt. Wie schon gesagt, handelt es sich hierbei um einen Buchschnittkauf, der ist nämlich wirklich sehr sehr schön. Ich kann auch nicht erklären, was mich letztendlich dazu gebracht hat, nach dem Buch zu greifen, um es zu lesen, aber ich bin so froh darüber.

Erst einmal zum Äußeren, wie bereits erwähnt hat das Buch einen wunderschönen Farbschnitt, farblich passend zum Vorsatz und ebenfalls extrem schönen Covers, welches passend zum Inhalt gestaltet ist und durch den schwarzen matten Hintergrund hervorgehoben wird.

„Stealing Infinity“ beginnt mit einer Einführung in die Numerologie, sowie einer Erklärung zu den wichtigsten Themen, die besprochen werden, denn es geht nicht nur um Zeitreisen, sondern auch um Numerologie, Tarot, Kunst und Fashion und deckt damit so gut wie jedes meiner Interessengebiete ab.

Die Kapitel sind alle sehr kurz, was zu einem stetigen, langandauernden Lesefluss führt, sodass man gerade zu durch die Kapitel fliegt. Ich habe gar nicht gemerkt wie viel Zeit verging, da mich das Buch so gefesselt hat und hätte ich am nächsten Tag nicht arbeiten müssen, hätte ich es wohl in einer Nacht verschlungen.

Inhaltlich erinnerte mich das Buch sehr stark an die „Edelsteintrilogie“ (Rubinrot, Saphirblau und Smaragdgrün) von Kerstin Gier, die ich in meiner Kindheit absolut geliebt habe. Wer also auch begeistert davon ist, wird „Stealing Infinity“ ganz bestimmt auch lieben, da sich neben dem Element der Zeitreise auch andere Dinge ähneln.

Das Einzige, was mich hier teilweise ein wenig gestört hat, sind zwei zwischenmenschlich Beziehungen, die ich an einer Stelle als zu klischeehaft und an einer anderen Stelle als zu übereilt empfunden habe, da mich das Buch aber inhaltlich in einen so intensiven Sog gezogen hat, kann ich dafür an meiner Bewertung keinen Punkt abziehen.

Man verlässt das Buch nicht direkt mit einem heftigen Cliffhanger, aber man wird mit viele offenen Fragen zurückgelassen, die einen gespannt auf den zweiten Band „Ruling Destiny“ machen, der auf deutsch schon am 17.08.23 erscheinen wird!

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